Hey Du,
Drei dumme Entscheidungen, ein paar Euro leichter. Das, was heute morgen gut war, ist jetzt schlecht. Ernsthaft? Meine Laune ist abhängig vom Unwichtigsten der Welt? Geld?
Wie kann es sein, dass ich so wenig brauche wie nie, und es mir gleichzeitig wichtiger ist als jemals zuvor? Bald endet das.
Fast hätte ich heute nicht geschrieben. Wegen Kleinigkeiten. Wegen Geld. Weil ich mich einnehmen lasse vom Sinnlosen. Kaufen, Verkaufen, Kaufen, Verkaufen…und verlieren. Und dann darüber wundern. Als wäre das, was man gerade versucht hat, von Bedeutung: Aus wenig, etwas mehr machen.
Das ist die schlechte Seite von Geld.
Die Gute ist: Es kauft Zeit und Abenteuer. So einfach ist das.
Aber warum macht das nicht jeder? Warum verfeuert nicht jeder den Wohlstand, den uns die letzten Jahrzehnte beschert haben? Aus Respekt? Stolz? Anstand?
Ist das dekadent und rücksichtslos?
Wir “Westler” hatten doch einen guten Lauf, jetzt geht’s wirtschaftlich abwärts. Also weg damit. “FUN COUPONS” von der Yacht werfen. Dafür müssen wir kein Wolf of Wallstreet sein. Oder?
Bald höre ich wieder auf über Geld nachzudenken. Die Kreditkarte mit dem aufladen was man hat und leben. Für zwei Monate. Keine Aktien, keine Investitionen, keine Shorts, Trades oder Renditen. Die Börse schließt auf Reisen weil sie nicht mithalten kann mit der Fülle der Eindrücke.
Kein Job, keine Ziele… Nur schauen, lernen, nichts verstehen, Spaß haben… weit weg. In Vietnam und Japan. Endlich wieder fremd sein. Das macht frei. Das macht neugierig. Noch 17 Tage.
Danke fürs Lesen!
Bis nächsten Montag: Gleicher Ort, gleiche Zeit.
Wenn du mich möchtest, antworte mir auf diesen Brief oder teile den Newsletter mit jemandem den du kennst. Danke!
Hab eine gute Woche!
Dein Felix