Mein Leben scheint auf diesen einen Moment zugelaufen zu sein.
Mit ihrer Geburt vor fast zwei Wochen,
setzt sich fort, was in der Schwangerschaft beginnt.
Das Frei-sein von Ablenkung, von Hast und Unruhe
Wie für viele Eltern wirkt mir diese Rolle auf den Leib geschneidert.
Sie anschauen,
Windeln wechseln,
küssen,
mit meinem großen Kopf ganz nah am kleinen Körper liegen,
ihr in den Mini-Nacken pusten,
mit ihr in der Trage spazieren gehen,
mit ihr sprechen als könnte sie verstehen,
nachts mit ihr im Sessel schlafen…
Für all das habe ich Zeit.
Dank meiner Entscheidungen der letzten Jahre.
Die Teilzeit, die Abstinenzen, die Sparsamkeit, das Abstoßen des Smartphones…
Das macht jetzt Sinn.
Sie soll, solange sie mich braucht,
der absolute Mittelpunkt
unseres Lebens sein dürfen.
So viel Geld wie nötig,
mit so wenigen Stunden möglich verdienen.
Heißt: So wenig wie möglich “nicht da sein”.
Das setzt Ambitions-losigkeit bei der beruflichen Karriere voraus.
Karriere und Familie werden immer gegeneinander kämpfen.
Es geht nie Beides.
Innere Ruhe.
Tiefe Zuneigung.
Allen Eltern muss ich davon nichts erzählen.
Allen die Eltern werden möchten, würde ich hier ungefragt und nervig belehrend zuflüstern:
”Stellt euer Leben jetzt um.”
Stunden reduzieren, keine Scheisse kaufen, kein Alkohol trinken,
Bildschirmzeit in den Griff bekommen.
Werdet vor der Geburt schon Eltern.
Bereitet das eigene Leben vor, nicht nur das Kinderzimmer.
Wer das macht,
wird mit dem befriedigenden Gefühl belohnt,
wirklich da sein zu dürfen.
Bis zum nächsten Mal!
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